Schwankende und zu hohe Luftfeuchtigkeit kann die Rieselfähigkeit von Pulvern und Granulaten zerstören – und damit hohe Folgekosten nach sich ziehen. Damit hygroskopisches Schüttgut nicht verklumpt und Förderwege verstopft, muss sämtliche Luft in der Chemie- und Pharmaproduktion vorentfeuchtet sein.
Die Herstellung von hygroskopischen Stoffen in der Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie erfordert Fingerspitzengefühl. Denn hygroskopische Stoffe lieben Wasser und nehmen allzu gern auch die Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft in sich auf. Und das kann fatale wirtschaftliche Folgen haben. Durch die Bindung von Wasser verklebt und verklumpt das Material und wird im schlimmsten Fall unbrauchbar. Zu den hygroskopischen Stoffen gehören z.B. Kochsalz, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Düngermittel (Nitrate, Harnstoffe, Ammoniumsulfate usw.), Eisensulfat, Phosphate, Backpulver (Kaliumcarbonat, landläufig Pottasche), Mehl, Zucker, Calciumchlorid, Baumaterialien, Pharmawirkstoffe usw.
Ein gutes Luftentfeuchtungskonzept für die Förderwege beginnt gleich bei der Anlieferung der hygroskopischen Rohstoffe und auf ihrem Weg in die Silos: Eine vorentfeuchtete Förderluft für die pneumatischen Transportwege garantiert, dass die Pulver und Granulate rieselfähig im Silo ankommen. Zudem verhindert kontinuierliche Luftentfeuchtung Ausfälle der Förderbänder und spart auf diese Weise Reinigungskosten. Auch bei der Lagerung muss das hygroskopische Schüttgut durch vorentfeuchtete Luft trocken gehalten werden, damit es verarbeitungsfähig bleibt.
Selbst geringe Schwankungen der Rohstofffeuchte wirken sich auf die Verfahrensabläufe und Produkteigenschaften aus. Insbesondere bei der Weiterverarbeitung oder Lagerung führt Feuchte oft zu einer beeinträchtigten Produktqualität. Die entscheidende Voraussetzung für den Erhalt der Riesel- und Fließfähigkeit hygroskopischer Produkte in Lager-, Förder- und Dosiersystemen ist ein konstantes Luftfeuchtigkeitsniveau durch effektive Lufttrocknung.
Bei der Adsorptionsluftentfeuchtung wird die angesaugte Prozessluft (4) durch ein mit Silicagel als Trockenmittel beschichtetes Trockenrad geführt, das sich fortlaufend dreht und die Wassermoleküle der durchströmenden Luft im Entfeuchtungssektor (1) aufnimmt. Bereits ein Gramm Silicagel weist eine hygroskopische Oberfläche vom 600 Quadratmetern auf, weshalb bei großen Rotoren extrem viele Wassermoleküle gleichzeitig adsorbiert werden können. Die getrocknete Luft (6) wird abschließend zur Nutzung ausgeblasen. In einem separaten Luftstrom wird Regenerationsluft (5) angesaugt, per Heizung auf 100 bis 140 °C (je nach Ansaugtemperatur) erwärmt (7) und durch den Regenerationssektor (2) geführt, um im Gegenstrom die gebundene Feuchtigkeit wieder vom Rotor aufzunehmen (Desorption) und dann als Feuchtluft (8) nach außen abzuführen. Der Spülsektor (3) dient der Wärmerückgewinnung (Energieeinsparung) und Kühlung des Trockenrades, was zur Reduzierung des Energieeinsatzes und Verbesserung der Entfeuchtungsleistung führt, besonders bei tieferen Taupunkten.
Die Adsorptionstrocknung hat sich als Verfahren zur Erzeugung dauerhafter Trockenluft im Bereich Schüttgutlagerung bzw. -verarbeitung besonders gut bewährt. Im Gegensatz zu Kondensationstrocknern ermöglichen Adsorptionsluftentfeuchter eine zuverlässige Permanententfeuchtung mit hohen Kapazitäten auch bei niedrigen Taupunkten unter 0 °C. Der Arbeitsbereich reicht von -20 °C bis +40 °C. Das TTR-Trisorp-Dual-Funktionsprinzip der innovativen Trotec-Adsorptionsluftentfeuchter verfügt über zwei getrennte Luftführungen und separaten Ventilatoren für jeden Kreislauf.
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