Es gibt inzwischen eine große Auswahl an Hochleistungs-Mixern, mit denen nicht nur einfache Shakes, sondern auch Nussmuse, Sojamilch, Smoothies aus cellulosereichem Gemüse und auch Eiscreme hergestellt werden können. Die Mixer unterscheiden sich nicht nur in Form und Leistung, sondern auch bei den Materialien. Doch worauf kommt es beim Mix-Behälter eigentlich an?
Die Anforderungen an Hochleistungsmixer sind hoch: Sie sollen Obst und Gemüse, Eis, Getreide, Nüsse oder Bohnen in Windeseile und unter hohen Drehgeschwindigkeiten im wörtlichen Sinne zu Mus machen. Wichtige Punkte, auf die es bei der Auswahl des Mix-Behälters ankommt, sind zum Beispiel
Hochleistungsmixer werden eigentlich immer mit Behältern aus Hartplastik geliefert. Im Vergleich zu einem Mixbehälter aus Glas kann das auf den ersten Blick billig wirken, hat aber einen guten Grund. Denn Hochleistungsmixer drehen deutlich schneller, als ein klassischer Mixer mit Glasbehälter. Manch ein Mixer schafft locker 30.000 Umdrehungen pro Minute.
Wäre der Behälter des Hochleistungsmixers aus starrem Glas, könnte er die Kräfte, die hier wirken, kaum ausgleichen – der Behälter würde bei härterem Mixgut schnell in tausend Teile zerspringen. Hartplastik hat eine deutlich höhere Elastizität und wirkt daher ausgleichend. Glas hat viele Vorteile gegenüber Plastik – bei Hochleistungsmixern sollten Sie aber einen Mixbehälter aus Plastik bevorzugen.
Wer nur ab und zu ein Smoothie aus weichen Früchten schlürfen möchte, der ist auch mit einem Glasbehälter gut beraten. Der Vorteil: Glasbehälter sind leichter zu reinigen und zerkratzen nicht so schnell, wie Plastikbehälter.
Plastik hat keinen besonders guten Ruf. Dokumentationen wie „Plastic Planet“ haben gezeigt, welche Schadstoffe im Plastik stecken können. Zum Beispiel Bisphenol A oder auch BPA. BPA ist ein Zusatzstoff für Weichmacher, hat eine hormonähnliche Wirkung und soll die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Aus Sicht der Europäischen Kommission geht von Bisphenol A bei sachgemäßer Verwendung allerdings keine Gefahr für Verbraucher aus. Dennoch sind Verbraucher beunruhigt und verlangen BPA-freie Produkte.
Die großen Mixer-Hersteller haben diesen Kundenwunsch erkannt und BPA-freie Mixbehälter entwickelt. Sie weisen dies meist auch in ihren Produktinformationen deutlich aus. Allerdings kommen bei der Herstellung von Kunststoffen dutzende Chemikalien zum Einsatz – zum Beispiel wird statt Bisphenol A oft Bisphenol S verwendet. Bisphenol S soll zwar nicht hormonell wirken, ist aber auch nicht so gut erforscht, wie Bisphenol A. Chemiefreie Plastikbehälter gibt es nicht. Das gilt auch für Behälter aus Triphenylmethan bzw. Tritan.
Das sollte einen aber auch nicht allzu sehr beunruhigen, denn wenn das Mixgut nur kurz im Behälter bleibt, hat es auch nur kurz Kontakt zum Mixbecher. Wer ganz sicher gehen möchte, kann Smoothies und Co nach dem Mixvorgang in Glasbehälter umfüllen.
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