Am Industriepark Höchst soll ein Rechenzentrum-Campus entstehen: Die Standort-Betreibergesellschaft Infraserv Höchst hat mit dem Unternehmen CloudHQ einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen.
Die Peripherie des Industrieparks eignet sich nicht als Standort für Chemie-Produktionsanlagen, die besser auf zentral gelegenen Flächen des Standorts aufgehoben sind, so der Standort-Betreiber. (Bild: Weissblick – Fotolia)
So sollen an der südlichen Peripherie des Industrieparks auf dem Infraserv-Gelände auf einer Fläche von 13 ha mehrere Rechenzentren errichtet werden. Der Baubeginn ist für Mitte 2023 geplant, die Bauzeit soll voraussichtlich 18 Monate betragen.
CloudHQ ist ein internationaler Anbieter von Rechenzentren, der sich auf die Entwicklung und den Betrieb hochskalierbarer sogenannter Hyperscale-Data-Center spezialisiert hat, die in ihrem technischen Design individuell auf die Bedürfnisse von Unternehmen der Digitalwirtschaft zugeschnitten sind. Mit einem Investitionsvolumen von rund 1 Mrd. Euro errichtet das Unternehmen derzeit bereits in Offenbach eines der europaweit größten Rechenzentren.
Ende 2022 soll im Taunus die weltweit größte Brennstoffzellenzug-Flotte ihren Betrieb aufnehmen. Die Wasserstoff-Infrastruktur zum Betanken der Fahrzeuge im Industriepark Höchst ist nun bereits „so gut wie fertig“. Hier weiterlesen.
„Der Industriepark Höchst ist für uns ein optimaler Standort, vor allem aufgrund der sicheren und effizienten Energieversorgung“, sagte Peter Knapp, Geschäftsführer von CloudHQ Germany. „Als führendes Unternehmen im Markt ist es unser Anspruch, auch besonders effizient, sicher und umweltfreundlich zu sein. Die Rahmenbedingungen, die wir hier Höchst vorfinden, sind optimal diesen Anspruch umzusetzen.“
Dr. Joachim Kreysing, Geschäftsführer Infraserv Höchst, freute sich über die Investitionsentscheidung der neuen Standortgesellschaft: „Der Bau eines Rechenzentrum-Campus an der Peripherie des Industrieparks entspricht unserer Strategie zur Weiterentwicklung des Standorts. Dass sich ein renommiertes Unternehmen wie CloudHQ für den Industriepark Höchst entschieden hat, ist ein Beleg für die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit des Standortes.“ Die Industriepark-Betreibergesellschaft hat viel Know-how ist Bezug auf Energieeffizienz und realisiert am Standort auch intelligente Konzepte, um die Abwärme der rund 120 Produktions- und Verbrennungsanlagen zu nutzen.
Die Hessische Landesregierung will mit dem Karlsruher Unternehmen Ineratec eine Anlage zur Produktion von synthtetischem Kerosin realisieren. Mit dem Pilotprojekt sollen Erfahrungen für die Massenproduktion gesammelt werden. Hier weiterlesen.
Auch Mike Josef, Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, begrüßt die Investitionsentscheidung von Cloud HQ. „Frankfurt ist einer der wichtigsten Internet-Knotenpunkte der Welt. Wir wollen diese Spitzenposition ausbauen. Dabei ist es uns wichtig, dass die Ansiedlung in Einklang mit unserem Rechenzentrenkonzept ausschließlich an geeigneten Standorten erfolgt.“ Der Industriepark Höchst erfülle alle Voraussetzungen, denn das geplante Rechenzentrum fügt sich gut in das industrielle Umfeld ein, ohne das wertvolle Industrie-Flächen verloren gehen. Denn die Peripherie des Industrieparks eignet sich nicht als Standort für Chemie-Produktionsanlagen, die besser auf zentral gelegenen Flächen des Standorts aufgehoben sind.
Ende 2022 soll im Taunus die weltweit größte Brennstoffzellenzug-Flotte ihren Betrieb aufnehmen. Die Wasserstoff-Infrastruktur zum Betanken der Fahrzeuge im Industriepark Höchst ist nun bereits „so gut wie fertig“. Mehr zum Projekt. (Bild: Infraserv Höchst)
Wacker plant für einen zweistelligen Millionenbetrag ein Biotechnology Center in München. Dort will der Chemiekonzern seine Biotechnologie-Forschung bündeln. Die Inbetriebnahme ist für 2024 anberaumt. Mehr zum Projekt. (Bild: Ivan Traimak - stock.adobe.com)
Der dänische Anlagenbauer Topsoe erhält Fördergelder für sein Elektrolyseur-Projekt für grünen Wasserstoff und Power-to-X.Kraftstoffe. Damit ist das Unternehmen unter 14 von 19 Projekten, die gefördert werden. Mehr zum Projekt. (Bild: Topsoe)
Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hat seine Herstellungskapazitäten für hochaktive Wirkstoffe am Standort Verona im US-Bundesstaat Wisconsin verdoppelt. Hierfür hat das Unternehmen 59 Mio. Euro investiert. Mehr zum Projekt. (Bild: Merck)
Sasol und Lotte planen, Lösungsmittel für die Elektrolyten von Elektrofahrzeug-Batterien herzustellen. Bei der Vorstudie wollen die Partner prüfen, ob die Standorte von Sasol bei Lake Charles in den USA und Marl in Deutschland für eine Anlage geeignet sind. Mehr zum Projekt. (Bild: electriceye - stock.adobe.com)
Der Gasekonzern Air Liquide und der Kraftwerksbauer Siemens Energy gründen ein Joint Venture für die Serienfertigung von Wasserstoff-Elektrolyseuren. Schon im nächsten Jahr sollen erste Anlagen produziert werden. Mehr zum Projekt. (Bild: Siemens Energy)
Die von HH2E und der MET Group entworfene Anlage soll ab 2025 rund 6.000 t/a grünen Wasserstoff produzieren. Schon jetzt planen die Partner eine Ausbaustufe, bei der die Leistung von etwa 200.000 MWh auf 1 GW gesteigert werden soll. Mehr zum Projekt. (Bild: Massimo Cavallo - Fotolia)
Die Energie- und Chemiekonzerne Shell und Dow haben in Amsterdam eine Versuchsanlage zur Elektrifizierung von Spaltöfen (Steamcracker) in Betrieg genommen. Die Unternehmen versprechen sich deutliche Einsparungen an Kohlendioxid-Emissionen. Mehr zum Projekt. (Bild: Shell)
Plug Power will den Elektrolyseur 2025 in Betrieb nehmen und 35 t/d grünen Wasserstoff für den europäischen Markt produzieren. Den Hafen Antwerpen-Brügge hat das US-amerikanische Unternehmen aufgrund der strategischen Lage als Standort gewählt. Mehr zum Projekt. (Bild: bluedesign - stock.adobe.com)
Technip Energies hat von Viridian Lithium den Zuschlag für eine Machbarkeitsstudie für den Bau einer Lithium-Raffinations- und Konversionsanlage in Europa erhalten. Mehr zum Projekt. (Bild: remotevfx - stock.adobe.com)
Die BASF will in Schwarzheide eine Anlage für das Recycling von schwarzer Masse aus Batterien im großtechnischen Maßstab errichten. Die Investition soll die Batterie-Aktivitäten am Standort weiter stärken. Mehr zum Projekt. (Bild: BASF)
Das Unternehmen MC-Bauchemie hat einen neuen Standort in Halol im indischen Bundesstaat Gujarat eröffnet. Dort werden Pulverprodukte, Betonzusatzmittel, Polymere und Harze hergestellt. Mehr zum Projekt. (Bild: MC-Bauchemie)
Das Joint-Venture BASF Shanshan Battery Materials (BSBM) erweitert seine Kapazitäten für Batteriematerialien in China. Mit dem Erweiterungsprojekt will das Unternehmen eine Kapazität von 100 kt/a für Kathodenmaterialien erreichen. Mehr zum Projekt. (Bild: BASF)
Der Energiedienstleister Getec hat im rumänischen Podari für die neue Bioethanolanlage von Clariant ein Heizkraftwerk in Betrieb genommen. Der Clou: Die Anlage nutzt den Reststoff Lignin aus der Produktion von Bioethanol. Mehr zum Projekt. (Bild: Getec)
Die BASF hat am Schweizer Standort Monthey die Produktionskapazitäten für optische Aufheller „signifikant“ erhöht. Dafür investierte der Chemiekonzern insgesamt einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Mehr zum Projekt. (Bild: BASF)
Der Chemiekonzern Evonik baut in den USA eine hochflexible Produktionsanlage für pharmazeutische Lipide im Weltmaßstab. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 220 Millionen US-Dollar, Baubeginn ist Anfang 2023. Mehr zum Projekt. (Bild: Evonik)
Auf dem 8. Engineering Summit am 20. und 21. Juli in Darmstadt diskutieren Referenten und Teilnehmer über brandaktuelle Themen. Mehr Infos zu der Veranstaltung. (Bild: VDMA / CHEMIE TECHNIK)
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