Höchster Transportbetonabsatz seit der Jahrtausendwende, aber stagnierende Realerlöse

2022-09-17 11:27:10 By : Mr. Tom Chen

(13.9.2018) Der Absatz der deutschen Transportbetonindustrie hat sich 2017 dank guter Rahmenbedingungen sehr positiv entwickelt - und zwar auf das höchste Level seit der Jahrtausendwende: Nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Transportbetonindustrie (BTB) lag der Absatz ...

Besonders stark fiel der Anstieg in den Ballungszentren wie Berlin/Brandenburg (+17,8%) und Hamburg (+14,1%) aus. Aber auch Flächenländer - insbesondere Schleswig-Holstein (+16,8 %) - konnten von der hohen Nachfrage profitieren.

Grundsätzlich zufriedenstellend ist aus Sicht des BTB auch die Umsatzentwicklung: 2017 wurde Transportbeton im Wert von 3,64 Mrd. Euro abgesetzt (+6,3%). Umgerechnet in Umsatz je verkauftem Kubikmeter Transportbeton (Euro/m³) beträgt der Anstieg allerdings nur 1,0%. Unter Berücksichtigung der allgemeinen Inflation bei den Verbraucherpreisen (+2,6%) und der Preissteigerung für Bauleistungen an Gebäuden (+3,0%) liegt die deutsche Transportbetonindustrie damit erneut hinter der allgemeinen Preisentwicklung zurück.

Der Blick auf den Kostenindex Transportbeton zeigt wiederum, dass die Erlössituation des Baustoffs 2017 trotz steigender Kosten für Gesteinskörnungen und Dieselkraftstoff stagnierte. Weil nämlich diese Entwicklung von den ebenfalls stagnierenden Preisen in den Bereichen elektrischer Strom, Personalkosten und Bindemittel abgefedert wurde.

Im ersten Quartal 2018 wurde laut Statistischem Bundesamt aufgrund vergleichsweise schlechter Witterung 7,6% weniger Transportbeton als im Vorjahresquartal abgesetzt. Trotz Auftragsbeständen in Rekordhöhe geht man beim BTB nicht davon aus, dass dieser Rückgang im Laufe des Jahres ausgeglichen werden könnte - dazu seien die Kapazitäten in der Baubranche zu angespannt.

Konsequenterweise wird seitens der Transportbetonindustrie für 2018 nur eine Seitwärtsbewegung beim Transportbetonabsatz erwartet. Für 2019 sind, gutes Bauwetter vorausgesetzt, aus Sicht des Verbandes wieder leichte Steigerungen möglich.

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